Das Architekturmuseum der Technischen Universität München präsentiert die Edition „Sechsundzwanzig Wiener Tankstellen“ im Rahmen der Ausstellung „Zoom!“. Diese zeigt Fotografien und Videoarbeiten von fünfzehn internationalen Fotografen (Peter Bialobrzeski, Myrzik und Jarisch, Wolfgang Tillmans, Stefan Oláh, Roman Bezjak, Lard Buurman, Eva Leitolf, Andreas Seibert, Nicolo Degiorgis, Julian Röder, Nuno Cera, Rufina Wu, Stefan Canham, Livia Corona Benjamin), die sich mit der Beziehung und Abhängigkeit von Architektur und gesellschaftlichem wie wirtschaftlichem Wandel beschäftigen. In ihren Arbeiten konzentrieren sie sich nicht auf eine Repräsentation von Bauten, sondern auf eine Annäherung an Stadt-strukturen und deren Veränderungs- prozesse sowie auf individuelle Lebens- räume. Im Nebeneinander der Aufnahmen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten – von Italien bis Nigeria und China – werden Brüche und Gemeinsam- keiten sichtbar.
(…) Fotografie kann Prozesse und Strömungen festhalten, dokumentieren und kommentieren und gewinnt dadurch eine aktive Rolle in der Rezeption von Architektur – und damit auch Einfluss auf das Selbstverständnis der Disziplin. Ziel und Aufgabe der Ausstellung „ZOOM!“ ist es zu zeigen, dass auch die zeitgenössische Architekturfotografie „so bedeutend ist wie nie zuvor“ (in Anlehnung an Michael Fried) – wenn sie denn ihre Relevanz in wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen aktiv wahrnimmt.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.