Jenseits des Zentrums

künstlerische Blicke auf Leben und Kultur jenseits des Stadtzentrums

Als Fortsetzung des österreichischen Themenschwerpunkts „Wien und Moskau: Kunst und Leben in Bezirken und Peripherie“ im Rahmen dessen im Jahr 2019 eine Reihe von sieben Kunstprojekten in verschiedenen Bezirken Moskaus stattgefunden haben, eröffnet nun die Ausstellung „Jenseits des Zentrums“: zwei österreichische und fünf russische KünstlerInnen haben für diese Ausstellung neue Arbeiten geschaffen. Die international bekannten Fotoarbeiten von Stefan Oláh werden zum ersten Mal in Moskau gezeigt. Das Projekt „Bunt, Sozial, Brutal.“ widmet sich der (Beton-) Architektur der 1970er Jahre und stellt den Innen- und Außenansichten des Kulturhauses ZIL, acht korrespondierende Ansichten österreichischer Architektur der 1970er Jahre gegenüber. ZIL wurde in den 1930er Jahren als multifunktionales Arbeiterkulturhaus in konstruktivistischer Bauweise als Prototyp und größtes seiner Art für die Auto- und Motorenfabrik ZIL nahe des Stadtzentrums von Moskau errichtet. Es ist eines der wichtigsten konstruktivistischen Bauten Moskaus und und wird nach der Schließung der Fabrik inhaltlich neu erfunden. Weitere KünstlerInnen in der Ausstellung sind Franzi Kreis (AUT), Daria Aksenova, Alla Mirovskaya, Mayana Nasybullowa, Valerij Nistratov und Margo Ovcharenko (alle RUS).